Meldung vom 07.06.2017
Nach einer aktuellen Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) steigen die Immobilienpreise in den 6 größten deutschen Städten (Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) stärker als das Einkommen der Bürger; in den genannten Städten seit 2007 im Schnitt um mehr als 50 Prozent.
Auch in vielen ländlichen Regionen gab es im vergangenen Jahr 2016 einen ungewöhnlich hohen Preisanstieg von fast 5 Prozent im Bundesdurchschnitt zu verzeichnen, der sich aber weitestgehend im Einklang mit dem verfügbaren Einkommen befindet. Der BVR sieht daher keine „Anzeichen breiter Übertreibungen oder gar einer Immobilienblase“. Vor allem in den genannten Metropolen besteht aber Handlungsbedarf; hier ist die Politik gefordert. Angezeigt sind beispielsweise das Ausweisen von mehr Bauland sowie keine weitere Verschärfung der Mietpreisbremse. Bauauflagen sollten auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft und da, wo es möglich ist, auch gelockert werden um die Preise nicht weiter ansteigen zu lassen.