Meldung vom 23.10.2018
Das in diesem Jahr von der Bundesregierung eingeführte Baukindergeld, das nach der Ende 2005 abgeschafften Eigenheimzulage für Familien mit Kindern Anreize zum Immobilienerwerb schaffen sollte, hat anscheinend sein Hauptziel verfehlt. Eine gerade veröffentlichte Umfrage unter 1.000 Hausbauinteressenten ergab, dass nur für knapp 10 % der Befragten das Baukindergeld den Ausschlag zum Haus- oder Wohnungskauf gegeben hat. Die meisten nutzen den staatlichen Zuschuss von bis zu 12.000 Euro pro Kind, um einen laufenden Kredit schneller abzubezahlen oder sich eine etwas größere Immobilie als zunächst geplant zu leisten. Lediglich 6% können sich nur durch das Baukindergeld überhaupt erst eine Immobilie leisten.
Insgesamt gibt es wohl auch noch Nachbesserungsbedarf bei der Information der Bauwilligen, über 70 % der Befragten fühlen sich verunsichert oder schlecht informiert. Die gesamte Umfrage finden Sie unter www.elterngeld.de/baukindergeld-umfrage/.
Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die für die Auszahlung zuständig ist, können Sie sich gründlich informieren und auch prüfen, ob Sie die Voraussetzungen für den Erhalt des Baukindergeldes erfüllen: www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Neubau/Baukindergeld/